Oberliga der Herren

Bei Heorhi Kunats scheint der Knoten geplatzt

Zeulenrodas Zugang Heorhi Kunats brilliert in der Tischtennis-Oberliga gegen die Teams aus Magdeburg und Biederitz. Auch seine Schwester ist keine Unbekannte...

Aus OTZ von Benjamin Schmutzler ...

 

Zeulenroda (OTZ - Benjamin Schmutzler) Mal mit Gefühl, mal in der Abwehr, mal brachial im Topspin-Duell: Heorhi Kunats scheint endlich angekommen zu sein bei Tischtennis-Oberligist Post SV Zeulenroda.

Dies bewies der 21-Jährige Weißrusse, den Trainer Jörg Müller während der Saison nach Zeulenroda holte, beim doppelten Heimspieltag am vergangenen Sonntag.

Mit dem TTC Börde Magdeburg und DJK Biederitz ging es für die Postler gegen zwei direkte Kontrahenten im Kampf um den anvisierten Klassenerhalt. Bis dato hatte Zeulenroda fünf Siege gesammelt, denen sechs Niederlagen gegenüberstanden.

Die letzte beim 3:7 gegen den unangefochtenen Tabellenführer TTC Lugau. Bei den verlustpunktfreien Sachsen gingen bereits die Doppel mit jeweils 0:3 verloren.

Diese Hypothek konnte Post in der Folge nicht mehr wettmachen. Dennoch verkaufte sich das Müller-Team achtbar, Spitzenspieler Jan Urbanek gewann seine beiden Einzel gegen Katus (3:0) und Chornobaiev (3:1). Zudem konnte Jan Vesely das einzige Fünfsatzspiel des Tages gegen David für sich entscheiden.

Altmeister und Jüngling im Doppel erfolgreich

Weitere Punktgewinne für Zeulenroda blieben aus, auch weil besagter Heorhi Kunats noch zu sehr mit seinem Spiel haderte.

Dies sollte sich nur eine Woche später schlagartig ändern. Bereits im Eingangsdoppel gegen Magdeburg ließ Kunats, dessen Schwester Maya bei den Tischtennis-Frauen des SV Schott Jena in der 2. Bundesliga agiert, sein großes Talent aufblitzen. An der Seite von Routinier Miroslav Cecava schlug man die gegnerische Spitzenpaarung Dzikowski/Kostadinov mit 3:1.

Das setzte Kräfte frei, denn auch in seinen Einzeln gegen Abwehrspezialist Lukasz Dzikowski (3:1) und nervenstark gegen Magdeburgs Kapitän Jens Köhler (3:2) blieb der junge Weißrusse schadlos. Dies beflügelte seine Mitspieler, die gegen die Sachsen-Anhaltiner von Beginn an aufs Gaspedal drückten und dank eines weiteren Doppelgewinns von Urbanek/Vesely sowie Einzelsiegen von Urbanek (2), Cecava und Vesely (je 1) zum letztlich souveränen 8:2-Erfolg kamen.

Urbanek und Kunats in den Einzeln ungeschlagen

„Ich freue mich, dem Team endlich mit einer guten Leistung geholfen zu haben und werde auch im zweiten Spiel gegen Biederitz alles geben“, so der schüchterne Allrounder nach der ersten Partie.

Gesagt, getan – nur ein paar Stunden später war erneut Heorhi Kunats mit zwei Einzelsiegen und dem Doppelgewinn mit Cecava maßgeblich am 7:3-Erfolg der Zeulenrodaer gegen die DJK beteiligt.

Für klare Verhältnisse sorgten außerdem der wiederum bärenstark aufspielende Urbanek mit seinen Einzelpunkten drei und vier an diesem Tag sowie Altmeister Cecava, der mit einem 3:1 den siebenten Punkt beisteuerte. Trainer Jörg Müller zeigte sich mit den Ergebnissen des Tages mehr als zufrieden, seine Postler klettern dadurch in der Tabelle bis auf Platz fünf.

Auch wenn nach weiter oben zu den Top-Teams der Abstand bereits zu groß ist, so brachte Zeulenroda wichtige Punkte zwischen sich und den Abstiegs- beziehungsweise Relegationsplätzen.

Und im Hause Kunats darf sich an diesem Sonntag doppelt gefreut werden, da Schwester Maya mit Schott Jena in Offenburg gewann und damit der Kampf um die Meisterschaft in der 2. Frauen-Bundesliga weiter spannend bleibt.

Foto: Frank Siebenhaar + Verein

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Heorhi Kunats (links) erhält Tipps von Routinier Miroslav Cecava.
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Doppel - Urbanek / Vesely
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Heorhi Kunats
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Miroslav Cecava
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Jan Vesely
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