Linz (J.M.) Vom 21.-24.05.2021 nahm der Thüringer Tischtennis-Verband vorwiegend mit seinen Landeskaderathleten an den 20. Raiffeisen Youth Championships im österreichischen Linz teil. Für alle ergab sich endlich einmal wieder die Gelegenheit, das im stillen Kämmerlein aufrecht erhaltene Können unter Wettkampfbedingungen zu testen. Natürlich ging es vornehmlich um eine Standortbestimmung und darum, was eventuell noch für Defizite bestehen.
Diese Nachbetrachtung bezieht sich auf diejenigen Nachwuchs-Spieler/Innen, welche regelmäßig im Zeulenrodaer Stützpunkt trainieren oder aber spätestens am 01. Juli 2021 eine Spielberechtigung in Zeulenroda besitzen.
Bei den Younger-Cadet-Girls was der U13-Konkurrenz entspricht, ging Leonie Strunz an den Start. Sie wird im kommenden Jahr zum Stamm der Damen-Oberligamannschaft in Zeulenroda gehören, hat aber ihre Nachwuchs- und Individualspielberechtigung weiterhin beim Post SV Gera, aus dessen Nachwuchsabteilung sie stammt. Gemeinsam mit Chayenne Reinl (TTZ Sponeta Erfurt) trat sie in Linz im Mannschaftswettbewerb an und beide kamen am Ende auf eine ausgeglichene Bilanz von 3 Siegen bei 3 Unentschieden und 3 Niederlagen.
Im Einzel gewann L. Strunz ihre Vorrundengruppe, unterlag aber in der Endrunde einer jungen Spielerin aus Spanien und direkt im Anschluss einer Tschechin jeweils mit 1:3. Insgesamt konnte Betreuer Frank Siebenhaar eine 14:8 Bilanz notieren, was für den Wiedereinstieg gegen internationale Konkurrenz durchaus positiv zu bewerten ist.
In der gleichen Altersklasse bei den Younger-Cadet-Boys ging auch Timo Seidel an den Start. Zusammen mit Artur Wieland (TTZ Sponeta Erfurt) bestritt er die Mannschaftswettkämpfe. Am Ende kam das von Kay Hühler betreute Team mit dem 15. Platz im Mittelfeld der 24 teilnehmenden Mannschaften der U13-Konkurrenz ins Ziel.
Platz 2. in der Vorrundengruppe bedeutete die Qualifikation für die Endrunde im Einzel. Leider war auch hier gleich in den ersten beiden Runden gegen einen jungen Italiener und im Anschluss gegen einen Österreicher jeweils mit 0:3 Endstation. Mit einer Gesamtbilanz von 5:11 Spielen blieb Timo Seidel etwas hinter seinen Erwartungen zurück.
Noah Siebenhaar gehört ab dem kommenden Spieljahr der 3. Zeulenrodaer Herren-Mannschaft in der Verbandsliga an. Seine Nachwuchs- und Individualspielberechtigung bleibt weiterhin beim Post SV Gera bestehen. In Linz bildete er bei den Cadet-Boys (U15-Konkurrenz) mit Friedrich Schnitter (TTZ Sponeta Erfurt) und Kaito Ishida (SV Schott Jena) eine Mannschaft. Mit einem durchwachsenen Ergebnis kam dieses 3er-Team auf den 19. Platz ins Ziel.
Im Einzel gelang N. Siebenhaar zunächst kein Sieg in seiner Vorrundengruppe. Dennoch steckte er nicht auf, spielte sich besser in das Turnier und konnte zu guter Letzt die Trostrunde gewinnen. Mit einer Bilanz von 6:11 Spielen weiß Noah Siebenhaar jedoch, was bis zum Saisonstart noch zu tun ist. Speziell die Beinarbeit und die Rückhandseite werden im Focus der Sommertrainingseinheiten stehen.
Mit Vincent Kazuch wird ab dem kommenden Spieljahr ein Erfurter Sportschüler die 2. Zeulenrodaer Herren-Mannschaft in der Thüringenliga verstärken. Er bildete mit Fabian Günzel (Post Mühlhausen) und Robert Haufe (TTV Hydro Nordhausen) bei den Junior-Boys (U19-Konkurrenz) eine Mannschaft. Dieses Team erreichte Platz 22. unter 34 gemeldeten Mannschaften dieser Konkurrenz.
Im Einzel der Junior-Boys gelang V. Kazuch kein Sieg in seiner Vorrundengruppe. Dem folgten zwei gewonnene Spiele in der Trostrunde, ehe er gegen den Tschechen Keller verlor. Vincent kam auf eine Gesamtbilanz von 6:12 Spielen.
Fabian Wrobel (TV Konradsreuth / ab 01.07.2021 VfB Schleiz) ist regelmäßiger Teilnehmer des Zeulenrodaer Stützpunkttrainings und er erzielte das beste Resultat der Veranstaltung. Gemeinsam mit Lasse Peto (USV Jena) konnte er das Mannschaftsturnier der Mini-Cadet-Boys in der U11-Konkurrenz gewinnen. Die zweiten und dritten Plätze gingen dabei jeweils an tschechische Teams.
Im Einzeldurchgang war dann wohl schon etwas die Luft raus, denn er verlor in der 2. Runde gegen den späteren tschechischen Sieger Olejnik knapp mit 2:3. Ärgerlich, da er in der Mannschaft gegen ihn bereits gewonnen hatte. Fabians Gesamtbilanz kann sich mit 18:2 Spielen durchaus sehen lassen.
Grundsätzlich muss gesagt werden, Linz war auf jeden Fall die Reise wert und erwartungsgemäß war das Turnier sehr gut organisiert und durchgeführt.
Da man im Vergleich zu den jungen Sportler/Innen der meisten anderen Länder Trainingsrückstände zu verzeichnen hatte, war dann auch das Gesamtergebnis nicht ganz schlecht und alle haben sich entsprechend gut verkauft.
Rallies of the 20th Raiffeisen Youth Championships in Linz - Tag 1+2 des Turniers
(z.B.: 0:39 Vincent, 1:26 Timo)
Rallies of the 20th Raiffeisen Youth Championships in Linz - Part 2
