Mitteldeutschen Meisterschaften der Senioren

Eingespieltes Duo aus Rüdersdorf und Bad Lobenstein fährt zur Deutschen Meisterschaft

Aus OTZ von Benjamin Schmutzler ...

Die Tischtennis-Spielerinnen Kristin Kuchenbecker und Cornelia Wagner erfüllen sich im sächsischen Döbeln einen großen Wunsch.

Die Freude bei Kristin Kuchenbecker und Cornelia Wagner war riesig, die Vorfreude auf das Kommende wird immer größer: Die zwei Tischtennis-Damen konnten bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der Senioren im sächsischen Döbeln einen kompletten Medaillensatz abräumen.

In der Altersklasse bis 45 Jahre gelang den beiden Angriffsspezialistinnen bereits im Doppelwettbewerb ein Clou. Mit 3:2 setzten sich die gebürtige Bad Lobensteinerin Kuchenbecker und die in Halle/Saale unter dem Namen Fröhlich geborene Wagner in einem Thüringer Finale gegen die Paarung Fiebrich/Voigt (ESC Lok Saalfeld) durch. „Wir haben schon in der Vergangenheit gute Turniere gespielt. Es harmoniert, unsere Spielstile passen super zusammen“, freut sich die im Ligabetrieb für den TSV Rüdersdorf aufschlagende Wagner.

Die mehrfache Landesmeisterin hatte bis dato einen 5. Platz als bestes Einzelresultat bei einer Mitteldeutschen Meisterschaft zu Buche stehen. Dieser reichte 2019 zur Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften, die damals in Erfurt stattfanden.

Ein Erlebnis, das die 45-Jährige dieses Jahr unbedingt wiederholen wollte. Doch diesmal musste man bei den Mitteldeutschen schon unter die besten Zwei kommen, um die Quali für das nationale Turnier zu schaffen.

Kuchenbecker mit ganz starker Leistung

Ein Kunststück, das Kristin Kuchenbecker mit Bravour meisterte. Die Damen-Oberliga-Spielerin von Post SV Zeulenroda zeigte in Döbeln ein starkes Turnier, musste sich erst im Finale nach einem äußerst spannenden 2:3-Match der neuen Mitteldeutschen Meisterin Ulrike Scheinert aus Sachsen-Anhalt geschlagen geben. Da diese signalisierte, bei der Deutschen Meisterschaft über Pfingsten in Völklingen (Saarland) nicht teilnehmen zu können, musste ein Spiel um Platz drei her.

In diesem standen sich die unterlegenen Halbfinalistinnen Patricia Stepputtis und Cornelia Wagner gegenüber. „Ich wollte unbedingt diesen Sieg, fühlte mich im gesamten Turnier sehr gut und war im Kopf wohl etwas konzentrierter als die Gegnerin“, so Wagner nach ihrem souveränen 3:0-Erfolg.

Küsschen vom Ehemann

Bronzemedaille gesichert, Qualifikation geschafft – was neben der Rüdersdorferin vor allem Ehemann Frank begeistert: „Er fiebert immer unglaublich mit mir mit, nach jedem gewonnenen Sieg bekomme ich ein Küsschen. Frank ist eine große Motivation. Das wird auch zur Deutschen Meisterschaft so sein, auf dieses lange Wochenende freuen wir uns schon“, sagt Cornelia Wagner, die dann im Saarland sowohl im Einzel als auch mit Partnerin Kristin Kuchenbecker im Doppel die Duelle gegen die starke Konkurrenz einfach genießen will.

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Im Doppel ungeschlagen, im Einzel mit Platz zwei und drei: Die Thüringerinnen Kristin Kuchenbecker (links) und Cornelia Wagner.
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