Zeulenroda (OTZ - Benjamin Schmutzler) Da hatte sogar der sonst für seine kritischen Analysen bekannte Zeulenrodaer Cheftrainer Jörg Müller nichts zu meckern: Mit zwei Siegen starteten die Tischtennis-Spielerinnen des Post SV Zeulenroda in ihre Oberliga-Saison und stellten direkt klar, dass die Vergabe um Titel und Aufstieg in die Regionalliga diese Saison wohl nur über sie gehen wird.
Dafür wurde seitens Zeulenroda nochmals am Kader gebastelt und punktuell verstärkt. Während die Ungarin Sara Orosz, Kapitänin Kulbaken Salzman und Leonie Strunz allesamt bereits letzte Spielzeit für die Post aufschlugen, kam mit Maya Kunats eine neue Nummer eins hinzu.
Mit der Erfahrung aus 2. Bundesliga
Diese wechselte mit der Empfehlung von Zweitliga-Einsätzen beim SV Schott Jena nach Zeulenroda. Zudem hat das Team mit Merle Johanna Langner eine weitere, talentierte Spielerin mit ins Boot geholt. Routinier Kristin Kuchenbecker hat den Post SV hingegen verlassen und schlägt künftig in ihrer Heimat in Bad Lobenstein bei TTG Asphaltbau Bleiloch auf.
Jörg Müller spricht von einer Mannschaft, die nominell zu den stärksten der Liga zählt und mit der man den nächsten Schritt in Richtung Regionalliga gehen will. Dass dies nicht nur daher gesagt ist, bewiesen die Frauen zum Saisonbeginn bei einem Doppelspieltag in der heimischen Turnhalle.
Beim 8:2-Erfolg gegen Alemania Riestedt II kamen mit Leonie Strunz und Merle Langner beide Jugendspielerinnen zum Einsatz. Während die Geraerin Strunz sowohl im Doppel an der Seite von Salzman (3:0) als auch in zwei knappen Einzeln (jeweils 3:2) siegreich blieb und dabei jeweils einen 1:2-Satzrückstand drehte, musste Langner bei ihren 0:3- beziehungsweise 1:3-Niederlagen noch etwas Lehrgeld zahlen.
Kantersieg gegen Leutzscher Füchse
Den am Ende deutlichen Erfolg sicherten Orosz und Salzman mit je zwei Einzelerfolgen sowie das zweite Doppel, indem zusammen mit Orosz erstmals auch Kunats zum Einsatz kam.
Sie war es, die einen Tag darauf dem Spiel gegen LTTV Leutzscher Füchse 1990 II ihren Stempel aufdrückte. Mit starken Offensivaktionen untermauerte die 25-Jährige ihre Stellung als Nummer eins.
Doch auch die Mitspielerinnen, bei denen Leonie Strunz einen Tag vor ihrem 15. Geburtstag diesmal wenig Mühe hatte, erwischten einen tollen Tag. Alle zusammen gaben beim 10:0-Erfolg lediglich zwei Sätze ab.
Die Mission Meisterschaftsgewinn ist gestartet – am kommenden Wochenende müssen die Post-Damen in Dresden zweimal auswärts antreten.
Foto: Andreas Strunz
