Oberliga der Damen und Herren

Zeulenrodas Damen stehen kurz vor der Meisterschaft

Auch die Herren-Mannschaften des Post SV schielen auf den Relegationsplatz, der einen Aufstieg mit sich führen könnte

Aus OTZ von Benjamin Schmutzler ...

Zeulenroda (OTZ - Benjamin Schmutzler) Doppelspieltage an einem Wochenende sind keine Seltenheit im Tischtenniszirkus. So müssen Vereine ihre verpflichteten Legionäre weniger häufig anreisen lassen und das Team bleibt mit einem Spiel am Samstag und einem weiteren am Sonntag im Fluss.

Umso praktischer ist es im Fall des Post SV Zeulenroda, wenn man sowohl bei den Damen als auch bei den Herren eine Mannschaft in der Oberliga stellt - und beide noch dazu äußerst erfolgreich agieren. Während es die Oberliga-Herren nach ihren letzten Siegen gegen Zella-Mehlis (6:4), Biederitz (6:4), einer knappen Niederlage gegen Schott Jena(4:6) und dem folgenden 7:3 gegen Magdeburg bis auf Tabellenplatz vier schafften und an den Klassenerhalt nach 13 Begegnungen einen Haken machen können, läuft es für die Damenmannschaft noch besser.

Diese rangiert mit elf Siegen in zwölf Partien auf Tabellenplatz eins, hat mit einer Gesamtbilanz von 22:2 im Vergleich zu 19:5 drei Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger SV Dresden-Mitte und konnte Dresden im direkten Duell klar mit 8:2 bezwingen. Weitere Rückrundenerfolge gab es für die Zeulenrodaerinnen gegen die Teams von Dresden-Mitte II (10:0), DJK Biederitz (9:1) und Alemania Riestedt (8:2). Damit haben die Postlerinnen zudem ein Spielverhältnis von +78, was von der Konkurrenz nicht mehr aufgeholt werden kann.

Abteilungsleiter will mit ungeändertem Team weitermachen

Alle Zeichen stehen bei den Damen somit auf Meisterschaft und Aufstieg in die Regionalliga, bei den Herren ist der 2. Tabellenplatz, der zu Relegationsspielen um den Regionalliga-Aufstieg berechtigt, noch in Reichweite. Keine schlechte Saison also, sagt Post-Abteilungsleiter Jörg Müller. „Dass wir bei den Damen nominell die stärkste Mannschaft der Liga haben, wussten wir. Mit Maya Kunats haben wir eine sehr gute Nummer eins dazubekommen. Sara Orosz, Kulbaken Salzman und Leonie Strunz haben ihre Qualitäten bereits letzte Saison unter Beweis stellen können. Mit diesem Team können und wollen wir in der Regionalliga bestehen“, lautet seine Einschätzung zur Damenmannschaft.

In Bezug auf die Herren bedauert Jörg Müller, dass Zeulenrodas Nummer zwei Josef Braun immer noch unter Armproblemen leidet, weshalb „... einige Punkte weggingen, die unter normalen Umständen bei uns geblieben wären. Unser Ziel war schon der zweite Tabellenplatz und man weiß ja nie genau, wie sich andere Mannschaften entscheiden. Wir jedenfalls würden die Chance zum Aufstieg ergreifen und die Relegation auch spielen.“

Vor allem im Duell mit dem potentiellen Meisterschaftskandidaten Schott Jena zeigten Zeulenrodas Männer, dass diese Ambitionen berechtigt sind. Alle vier Fünfsatzspiele des Tages gingen an Schott, sonst hätte das Ergebnis anders lauten können. Zudem verfügt Zeulenroda mit Jan Urbanek über den besten Einzelspieler der Liga, der derzeit auf eine Bilanz von 25:1-Siegen kommt.

Da zollt auch der Drittliga-erfahrene Leonard Süß aus Jena seinen Respekt: „Zeulenroda hat ein sehr starkes und erfahrenes, oberes Parkkreuz und mit Jan den mit Abstand besten Spieler der Liga, der seine Qualität immer wieder am Tisch beweist. Dass wir in Zeulenroda bestehen konnten, gibt uns viel Auftrieb für die kommenden Aufgaben.“

Spitzenspieler trainieren mit dem Nachwuchs

Stolz und froh zeigt sich Jörg Müller, der in Zeulenroda ebenso als Cheftrainer agiert, dass sich „... seine Legionäre nicht nur in den Punktspielen, sondern auch zu Trainingseinheiten und -lagern engagieren. Wir setzen weiterhin einen Schwerpunkt auf die Nachwuchsarbeit, haben mit Vinzent Kazuch, Timo Seidel oder Noah Siebenhaar Jugendliche, die sich stetig weiterentwickeln und ihre Chance in höheren Ligen bekommen. Unsere junge zweite Mannschaft will in der Thüringenliga ebenfalls noch den Relegationsplatz erreichen und um den möglichen Aufstieg mitspielen.“ Aktuell belegt Post Zeulenroda II mit 16:6 Punkten den vierten Platz und empfängt am Samstag (14 Uhr) im Topspiel daheim den SV Schott Jena II.

Auch bei den Herren sei die Planung für die nächste Saison bereits gut vorangeschritten, so Müller. Die erfahrenen Urbanek und Braun sollen bleiben, der 65-jährige Routinier Miroslav Cecava soll die zweite Mannschaft verstärken und durch Timo Seidel ersetzt werden.

Die Tischtennis-Zeiten sehen durchaus rosig aus beim Post SV Zeulenroda. Doch noch sind die Saisons in den einzelnen Klassen nicht beendet.

Foto: Christina Rauscher - Verein

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Erwarten fokussiert den nächsten Ball des Gegners: Leonie Strunz und Kulbaken Salzman (von links) im Doppel.
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Mit Jan Urbanek hat Zeulenroda den besten Spieler der Liga in seinen Reihen.
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