Zeulenroda (OTZ - Benjamin Schmutzler) Als bislang einziges von elf Teams in ihrer Süd-Staffel haben die Tischtennis-Regionalligaspielerinnen des Post SV Zeulenroda alle zehn Spiele der Vorrunde absolviert.
Mit einem Sieg, zwei Unentschieden und sieben Niederlagen liegt der Aufsteiger derzeit auf dem siebenten Tabellenplatz, der nach aktuellem Stand am Saisonende zur Relegation um den Klassenerhalt berechtigen würde. Allerdings haben die dahinter platzierten Mannschaften aus Regensburg, Riestedt und Chemnitz erst sechs oder sieben Spiele absolviert und könnten noch vor Beginn der Rückrunde an den Zeulenrodaerinnen vorbeiziehen.
Zuletzt wollte der Post-Vierer am Doppelspieltag vor heimischer Kulisse nochmals Boden gutmachen. Doch nach dem deutlichen 0:10 gegen Spitzenreiter TSV 1860 Bad Rodach lief es wenig später gegen Schlusslicht BSC Rapid Chemnitz II auch nicht wie erhofft. Zumindest ein 5:5-Unentschieden konnte gerettet werden, da unter anderem die 16-jährige Geraerin Leonie Strunz nervenstark blieb und beide Einzel gewann.
Thüringenliga-Spielerin Michelle Weber springt ein
Die zu Saisonbeginn verpflichtete Slowakin Monika Urikova trug sich mit einem Einzel- und dem Doppelgewinn an der Seite von Kulbaken Salzman in die Punkteliste ein. Dass es überhaupt zum Remis reichte, war Michelle Weber zu verdanken. Eigentlich in der zweiten Post-Mannschaft agierend, holte die Ersatzspielerin im letzten Einzel des Tages den dringend benötigten Sieg.
Dass Michelle Weber gleich sechs Einsätze in der Regionalliga-Hinrunde bekam, lag am Ausfall der ungarischen Spitzenspielerin Sara Orosz. „Sie war fest eingeplant, konnte aber nur zwei Spiele absolvieren. Ebenso wie Maya Kunats, die an einer langwierigen Verletzung im Handgelenk laboriert“, sagt Zeulenrodas Cheftrainer Jörg Müller.
Nüchtern, aber nicht ohne Zuversicht, fällt das Halbzeitfazit von Andreas Strunz aus, der die Mannschaft zu den Spielen fährt und unterstützt: „Die Punkteausbeute haben wir uns sicherlich anders vorgestellt. Zu Beginn gingen einige Spiele knapp mit 4:6 verloren. Gegen schlagbare Regensburgerinnen waren wir dann nicht nervenstark und spielen nur 5:5. Zumindest gegen Riestedt konnten wir den Sieg einfahren. Hochachtung an Michelle, die in der schwierigen Personalsituation stets einsprang.“
Ähnlich wie Jörg Müller bleibt Andreas Strunz optimistisch: Mit einem solideren Auftritt in der Rückrunde können durchaus die nötigen Punkte für den Klassenerhalt des Post SV Zeulenroda in Deutschlands vierthöchster Tischtennis-Liga eingefahren werden.
Foto: Christina Rauscher - Verein